] Die Wärmespeichermasse kombiniert gezielt Stahlrohre und mineralische Füllstoffe.
Die folgende Grafik zeigt den zeitlichen Verlauf einer schwankenden Wärme-Einleitung. Bei ca. 40 % der Zeit liegt die Temperatur unterhalb der verwertbaren Mindesttemperatur („Tmin“) für eine Rückverstromung. Während herkömmliche Speicher in solchen Phasen keine Energie nutzbar machen können, erlaubt die neue Technologie die kontinuierliche Entladung durch Umleitung in andere Module. Damit wird auch Niedertemperaturwärme gespeichert und später zurückgewonnen – ein entscheidender Vorteil gegenüber bisherigen Systemen.
Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal ist die Ausnutzung der Restwärme zur Vorwärmung des Entladestromes. Module mit niedrigerer Temperatur dienen zur Vorwärmung, bevor die heißeren Bereiche genutzt werden. Dadurch erhöht sich das Temperaturdifferenz‑Delta (ΔT) zwischen Eintritts- und Austrittstemperatur. Ergebnis: ein höherer Wirkungsgrad
Die neue Thermospeicher-Technologie ist modular aufgebaut und erlaubt eine flexible Verschaltung der einzelnen Module. Dadurch können stark unterschiedliche Einspeiseleistungen – etwa Peak-Leistungen aus Windenergie – effizient bewältigt werden. Die Wärme kann gezielt an der Stelle entnommen werden, an der die gewünschte Temperatur herrscht. Dies ermöglicht eine kontinuierliche Rückverstromung auch bei schwankender Einspeisung und steigert die Effizienz des Gesamtsystems.
Bisherige Thermospeicher: |
|
|
ηel = 20 ... 30 % |
Neuer Thermospeicher: |
|
|
ηel = 70 ... 90 % |
Die neue Thermospeicher-Technologie erlaubt eine dezentrale Aufstellung direkt bei der Energiequelle, z. B. einem Windrad. Dadurch entfällt zusätzlicher Netzausbau und die Integration in bestehende Systeme wird erleichtert. Eine optimale Konfiguration für die Energiewende sieht vor, dass Leistungen bis zur Jahresdurchschnittsleistung ins Netz eingespeist werden, während Überschüsse im Thermospeicher aufgenommen und bei Bedarf wieder verstromt werden.
Die neue Thermospeicher-Technologie erreicht eine deutlich höhere Effizienz als marktübliche Systeme. Während herkömmliche Speicher nur 20–30 % der eingespeisten Wärme in Elektrizität zurückverwandeln, liegt der Anteil beim neuen Thermospeicher bei 70–90 %. Damit wird aus gleicher Wärmemenge wesentlich mehr nutzbare elektrische Energie gewonnen.
Insgesamt ergibt sich die Möglichkeit, den Speicher hochdynamisch zu be- und entladen. Er kann im Gegensatz zu bisherigen Speichern durchgehend entladen werden, und dies mit höherer Effizienz.
Die deutsche Regierung hatte im Klimaschutzprogramm 2030 ursprünglich das Ziel formuliert,
bis 2030 rund 30 Gigawatt installierte Speicherleistung zu erreichen.
Inzwischen diskutieren Politik und Verbände jedoch über deutlich höhere Ausbauziele. Die Kapazität,
gemessen in Gigawattstunden (GWh), ist in den Fokus gerückt.
Der Bundesverband Solarwirtschaft fordert beispielsweise eine gesetzliche Mindestkapazität
von 100 GWh bis 2030, um die Versorgungssicherheit aus erneuerbaren Energien zu gewährleisten.
Ist die Neue Thermospeicher Technologie den bisherigen Speichern überlegen?
Was können die Konkurrenzprodukte?